Elektroauto kaufen: Das ist wichtig zu wissen
Elektroautos sind aktuell noch sehr teuer. Deshalb interessieren sich viele Autofahrer für gebrauchte E-Autos. Das Angebot kann sich inzwischen durchaus sehen lassen und auch die Preise sind angebracht. Doch beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos gilt es ein paar Tipps und Tricks zu beherzigen.
Das ist beim Kauf von Elektroautos auf jeden Fall zu beachten
Elektroautos gehören längst nicht mehr zu den Nischenfahrzeugen. Sie erfreuen sich sogar mittlerweile immer größerer Beliebtheit. Inzwischen sind mehr als eine Million E-Autos auf deutschen Straßen unterwegs – Tendenz steigend. Während neue Fahrzeuge noch sehr kostspielig sind, ist das Angebot an gebrauchten E-Autos für viele Interessenten scheinbar lukrativer. Trotzdem ist der Gebrauchtwagenkauf mit einigen Hürden verbunden. Bevor das eigene E-Auto unter dem eigenen Carport geparkt werden kann, gilt es ein paar Tipps zu beherzigen.
Auto gezielt und gewissenhaft unter die Lupe nehmen
Ebenso wie jedes Auto sollten Käufer auch das E-Auto genau in Augenschein nehmen. Eine Kontrolle von innen und außen ist am besten bei Tageslicht möglich. So lassen sich Mängel oder Schäden an Lack oder Reifen wesentlich besser erkennen. Auch eine Probefahrt ist nötig. Bei einer Fahrt in der Stadt, auf Landstraßen oder Autobahnen lassen sich Probleme direkt festzustellen, die sich auf die Technik beziehen.
Hinweis: Viele Käufer haben Angst, dass die Akkuleistung nicht den Vorstellungen entspricht. Dauertests haben jedoch bereits bewiesen, dass Batterien von Elektroautos nicht schneller altern als in anderen Einsatzbereichen. Es ist allerdings möglich, die Akkukapazität zu überprüfen. Diese Überprüfung kann in einer Herstellerwerkstatt erfolgen. Liegt der Batteriewert bei einem Fahrzeug bei über 90 Prozent, das bereits 100.000 Kilometer gefahren ist, handelt es sich um einen Spitzenwert.
Reichweite kontrollieren
Es ist wichtig, dass sich Käufer ein Elektroauto zulegen, das den eigenen Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Kann das E-Auto die gewünschte Reichweite nicht zurücklegen, ist es besser, sich weiter umzuschauen. In diesem Rahmen ist die Kapazität in kWh maßgeblich. Mit diesem Wert ermitteln potenzielle Käufer, ob das Auto über eine gute Reichweite verfügt.
Beispiel: Ein Elektroauto, das eine 40-kWh-Batterie enthält, bietet eine Reichweite von ungefähr 200 Kilometer. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Autofahrer regelmäßig auf Autobahnen unterwegs ist. Fährt dieser hingegen eher in der Stadt oder auf Landstraßen, kommt er vermutlich sogar noch weiter.
Ladeleistung abklären
Natürlich ist in diesem Zusammenhang zu überprüfen, wo und wie das Fahrzeug aufgeladen werden kann. Viele E-Autobesitzer legen sich eine eigene Wallbox zu, um das Auto bequem von Zuhause aus aufladen zu können. Inzwischen gibt es auch immer mehr Ladepunkte in der Öffentlichkeit. Diese sind jedoch oft mit Zusatzkosten verbunden. Hier helfen Apps weiter, um kostengünstige Möglichkeiten zu finden, das Auto zeitnah aufzuladen.
Tipp: Natürlich müssen Käufer auf die Ladeleistung des Fahrzeuges achten. Neben DC-Gleichstrom (ermöglicht Schnellaufladungen) gibt es auch Ladesäulen mit AC-Wechselstrom (normale Aufladezeiten). Während mit DC eine Aufladung binnen zwei bis drei Stunden möglich ist, benötigt AC mehrere Stunden, um eine gute Reichweite zu ermöglichen.
Sind diese Fakten abgeklärt, steht dem Kauf eines E-Autos nichts mehr im Wege. Es empfiehlt jedoch, immer auch einen Blick in das Serviceheft zu werfen. Ein Elektroauto besitzt zwar weniger Verschleißteile, benötigt aber regelmäßige Wartungen. Somit bleibt die Technik einwandfrei und es ist möglich, Garantieansprüche beim Hersteller geltend zu machen.