Tipps zur Auswahl von Kunstwerken für Ihre Galerie
Viele Kunstbegeisterte träumen davon, eine eigene Galerie zu eröffnen. Das Herzstück der Galerien bilden selbstverständlich die zahlreichen Kunstwerke, welche in ihnen ausgestellt werden.
Für den Erfolg der Galerie kommt es jedoch in hohem Maße darauf an, die richtigen Kunstwerke auszuwählen. Wie etablierte Galerien dabei in der Regel vorgehen und worauf es ankommt, damit das Werk eines Künstlers von einem Galeristen ausgewählt wird, erklärt der folgende Beitrag. Daneben wird beleuchtet, wie Künstler selbst die Aufmerksamkeit von Galeristen auf sich ziehen können.
Galerien erhalten zahlreiche Bewerbungen
Natürlich schließt nicht jeder Künstler, der sich bei einer Galerie vorstellt, mit dieser gleich einen Vertrag. Auf viele ihrer Bewerbungen erhalten die Künstler sogar überhaupt keine Rückmeldung – insbesondere, wenn die Anfrage an sehr bekannte Galerien gestellt wurde.
Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sich zahlreiche Künstler bei den Galerien vorstellen. Schafft es der Künstler jedoch, mit seiner Bewerbung Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen oder kann mit einem besonderen Lebenslauf glänzen, stehen die Chancen nicht schlecht, die eigenen Werke schon bald in einer Galerie vorzufinden.
Darauf achten Galeristen bei ihrer Auswahl
Bei den Werken spielen nicht die Ästhetik und die Qualität die entscheidenden Rollen. Auch, wenn ein Künstler zweifelsfrei durch sein Können überzeugen kann, lehnen ihn Galerien schließlich durchaus noch ab.
Erfahrene Galeristen treffen die Auswahl der Künstler, dessen Werke sie ausstellen, kaum nach der Qualität, dem Können oder der Strahlkraft des Kunstwerks. Dennoch sind diese Kriterien selbstverständlich nicht vollkommen zu vernachlässigen. Eine Rolle spielen jedoch noch viele weitere Faktoren – so muss das Kunstwerk etwa in das Gesamtkonzept des Portfolios der Galerie passen.
In die Entscheidung, ob ein Kunstwerk in eine Galerie aufgenommen wird, fließen beispielsweise die Auszeichnungen, die Errungenschaften, die Persönlichkeit, die Rezeption unter den Kritikern, die Reputation und der Werdegang des Künstlers ein. Zu betrachten ist für die Galeristen ebenfalls die Historie der bereits erfolgten Kunstverkäufe, Berichterstattungen in den Medien und das Gesamtprofil im Internet.
So wird schnell klar, dass in den besten Galerien auch nur die besten Künstler eine Chance haben.
Wie schaffen es Künstler das Interesse von Galerien zu wecken?
Für die Künstlerseite bedeutet dies, dass sie zu Beginn ihrer Karriere vor allem den Kontaktaufbau in den Fokus setzen sollten. Mit jeder erneuten Ausstellung kann die Gunst von neuen Menschen gewonnen werden und die Bekanntheit der eigenen Werke steigt kontinuierlich.
Die Kritiker und Kuratoren möchten überrascht und beeindruckt werden. Die Künstler sollten somit zeigen, dass sie dazu in der Lage sind, ihre Ansprüche zu erfüllen und die Erwartungen sogar noch zu übertreffen. Nachdem die ersten Verkäufe generiert wurden, können die Bewerbungen bei Messen und Galerien in Angriff genommen werden. Empfehlenswert ist es daneben auch, sich bei kulturellen Veranstaltungen und künstlerischen Events zu engagieren. Auch dabei lassen sich stetig mehr Kontakte knüpfen.
In diesem Zusammenhang kommt es vor allem auf das nötige Durchhaltevermögen an. Es wäre ein Fehler, zu erwarten, über Nacht den Durchbruch in der Kunstszene zu schaffen – unter einem solchen hochgesteckten Ziel leidet auf Dauer nur die Motivation. Vielmehr wird es sich auszahlen, wenn über viele Jahre Fleiß und Beharrlichkeit demonstriert werden.